Petra Lang
gab ein umjubeltes Kostelnička - Debut in Valencia und sang ihre erste Klytämnestra in Rom unter Antonio Pappano.
Die Sängerin gilt heute als eine der renommiertesten Wagner-Interpretinnen. Sie sang Isolde in Bayreuth, München und Wien, war Brünnhilde in Ring-Zyklen an der Semperoper Dresden unter Christian Thielemann, an der Wiener Staatsoper unter Peter Schneider und am Grand Théâtre de Genève unter Ingo Metzmacher. Sie gestaltete Brünnhilde in Bamberg, Berlin, Budapest, Bukarest, Dortmund, Luzern, München, Paris, Stuttgart und Tokyo.
"Götterdämmerung", Semperoper Dresden, Januar 2018
"Petra Lang als Brünnhilde wird hier zur Sensation. […] keine Kollegin singt die Brünnhilde derzeit in allen Registern derart kultiviert, textverständlich und glutvoll in der Mittellage.“
(concerti, Kirsten Liese, 22. Januar 2018)
Ihre legendäre Ortrud war weltweit zu erleben. Nach Anfängen im lyrischen Mezzo-Fach ist sie bekannt für die Darstellung von Judith (Herzog Blaubarts Burg), Cassandre (Les Troyens), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Marie (Wozzeck) und die Interpretation ihrer Wagner-Partien (Brangäne, Sieglinde, Venus, Kundry, Waltraute, Fricka).
Die Sängerin sang an den großen Häusern diesseits und jenseits des Atlantiks, trat bei den Festspielen von Salzburg, Bregenz, Edinburgh und Bayreuth (Brangäne, Ortrud und Isolde) auf.
Die Interpretation der Cassandre in einer Live-Aufnahme von „Les Troyens“ unter Sir Colin Davis und dem London Symphony Orchestra brachte ihr 2 Grammy Awards, den BRIT Award, den Preis der deutschen Schallplattenkritik, und den prix d’or de l’academie du disque.
Sie hat eine besondere Verbindung zum Werk Gustav Mahlers, spielte dessen Symphonien Nr. 2 und 3 unter Riccardo Chailly und dem Concertgebouw-Orkest für DECCA ein, sang ein weit gespanntes Konzertrepertoire von Bach bis zur Moderne und ist eine sensible Liedersängerin. Sie gab Liederabende mit Adrian Baianu, Malcolm Martineau, Carmen Piazzini, Maurizio Pollini, Wolfram Rieger, Charles Spencer und Einar Steen-Noekleberg in Amsterdam (Concertgebouw), Brüssel (La Monnaie), Dresden (Semperoper), Edinburgh, Genf (Victoria-Hall, Grand Théâtre), Gent, London (Wigmore-Hall, St. Lukes), Mailand (Scala), München (Gasteig), New York (Carnegie-Weill-Hall, Danny Kaye Hall, Rockefeller University), Tokyo und Paris (Châtelet, Louvre, Salle Pleyel).
Geboren in Frankfurt am Main, studierte sie nach einem abgeschlossenem Violin-Studium Gesang bei Gertie Charlent und Ingrid Bjoner, erarbeitete ihre Wagner-Partien auch mit Astrid Varnay und studierte mit dem italienischen Tenor Angelo Loforese. Sie besuchte Meisterkurse bei Judith Beckmann, Brigitte Fassbaender, Hans Hotter, Dietrich Fischer- Dieskau und Peter Schreier.
Petra Lang ist auch selbst eine leidenschaftliche Pädagogin.
Schon während und nach ihrem abgeschlossenen Violin-Studium arbeitete sie von 1982 bis 1989 als Lehrerin für Violine, Viola, Musikalische Früherziehung und Musikalische Grundausbildung an der Musikschule Gross-Gerau und an der Städtischen Musikschule in Rüsselsheim.
Sie gab Meisterkurse für Gesang für die Mahler Society London (2006), an der Kölner Musikhochschule (2007), in Münster (2007/2008), in London (2009, 2012), im Rahmen der Bayreuther Festspiele 2013 einen Meisterkurs für Wagner-Gesang, Meisterkurse an der St. Goar Music Academy (2014/15), 2015 einen Meisterkurs für das Studio der Oper Köln und 2018 einen Meisterkurs an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg Universität, Mainz.
Mit diesen fundierten pädagogischen Erfahrungen ist es der Sängerin ein Anliegen, jungen Kollegen fachgerechte Anregungen und Hilfestellungen für das professionelle Singen zu geben. Schwerpunkte: Stimmbildung, Stimm-Fach-Beratung, Rollenstudium, Interpretation, individuell ausgerichtete und an der Berufsrealität orientierte Karriereplanung.
Sie entwickelte das Meisterkurs-Konzept PetraLangKlang® das Elemente der Peter-Hess®-Klangmethoden in ihre Meisterkurse für Gesang mit einbezieht.